Datenschutzbeauftragter verzeichnet Rekordzahl an Beschwerden im Jahr 2024

Datenschutzbeauftragter mit vielen Beschwerden
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Der Landesdatenschutzbeauftragte verzeichnete im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Beschwerden. Mit 1.111 formellen Beschwerden wegen Datenschutzverstößen, was einem Zuwachs von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, hatte die Behörde so viel zu tun wie nie zuvor. Dies spiegelt ein gestiegenes Bewusstsein der Bürger für ihre Datenschutzrechte in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung wider.

Beschwerden-Rekord und seine Ursachen

Der Landesdatenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann berichtete, dass die Bürger vermehrt wissen wollen, was mit ihren persönlichen Daten geschieht. Häufige Anliegen betreffen den unbefugten Zugriff auf Daten oder mangelnde Informationspflichten von Behörden, Vermietern und Unternehmen. Auch die Themen Künstliche Intelligenz (KI) und damit verbundene Rechtsfragen sowie die Innere Sicherheit waren zentrale Schwerpunkte. Zusätzlich gingen rund 500 informelle Hinweise auf Unregelmäßigkeiten, beispielsweise auf Webseiten, ein.

Gestiegenes Bewusstsein und Datenpannen

Kugelmann betonte, dass die Rekordzahl an Beschwerden das gestiegene Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für ihr Recht auf Datenschutz in einer zunehmend digitalisierten Welt unterstreicht. Die Anzahl der der Behörde bekannten Datenpannen stieg im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 752. Nur im Jahr 2022 gab es eine höhere Zahl. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung des Schutzes persönlicher Daten für die Einwohner des Bundeslandes.

Beratungsleistungen und Gesetzesinitiativen

Ein erheblicher Teil der Arbeit der Behörde bestand in der Beratung von privaten und öffentlichen Stellen. Dies umfasste auch die Erarbeitung von Gesetzen, wie die Einführung der MonoCam zur Handy-Erkennung am Steuer und den erweiterten Einsatz von Bodycams durch die Polizei in Wohnungen. Detailliertere Einblicke in die Arbeit des laufenden Jahres wird Kugelmann im August präsentieren.

Wichtige Punkte im Überblick:

  • 1.111 formelle Beschwerden wegen Datenschutzverstößen im Jahr 2024.
  • 35 Prozent Zunahme der Beschwerden im Vergleich zum Vorjahr.
  • Hauptgründe: Unbefugter Datenzugriff und mangelnde Informationspflichten.
  • KI und Innere Sicherheit als weitere Schwerpunkte.
  • 500 informelle Hinweise auf Ungereimtheiten.
  • 752 bekannte Datenpannen, ein Anstieg von zehn Prozent.

Quellen

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